Nein, er wolle nicht verkaufen, sagte ein Bürger den Behörden, der eine Wiesenfläche auf der geplanten Trasse hatte. Man drohte ihm mit Enteignung und stellte hohe Gerichtskosten in Aussicht, doch er blieb standhaft.
Eines Tages erhielt er Post. Man habe ein Flurbereinigungsverfahren durchgeführt, sein Flurstück werde daher durch ein anderes ausgetauscht. Die Karte mit der neuen Landaufteilung wirkt allerdings wie ein Aprilscherz: Statt vernünftig geschnittener Flächen gibt es nun langgezogene Streifen, 2 bis 3 Meter breit, ca. 100 Meter lang.
Das Lachen ist dem Bürger allerdings vergangen: Für das durchgeführte Flurbereinigungsverfahren wurden ihm Kosten in Höhe von 400 € berechnet.