Um die vermeintliche Notwendigkeit des überdimensionierten Straßenbauprojektes zu bekräftigen, wurden die Verkehrsprognosen für diese Strecke immer weiter nach oben getrieben, zum Schluss auf 25.000 pro Tag.
Eine vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag gegebene Studie führte zu einer Korrektur auf die Hälfte: 13.000 pro Tag seien zu erwarten. Dies führte auch zu einer Herabstufung des Nutzen-Kosten-Faktors von 3,4 auf nunmehr 1,8.
Um die Blamage in Grenzen zu halten, ließ man die bisherigen Prognosen als weiterhin mögliche ‚Szenarien‘ stehen. Davon werden nun 3 genannt: die (inzwischen korrigierte) Prognose von 25.000 Fahrzeugen pro Tag, dann eine mittlere und schließlich die 13.000 Fahrzeuge pro Tag.
Entscheidend sei die Entwicklung auf dem Regionalflughafen Hahn (auch ‚Frankfurt-Hahn‘ genannt, obwohl 150 km von Frankfurt entfernt). Dort aber haben wir es mit sinkenden Fluggastzahlen zu tun, so dass auch die ‚pessimistische‘ Prognose noch viel zu optimistisch ist. Verkehrsexperte Prof. Monheim schätzt, dass nur etwa 6.500 Fahrzeuge auf der Brücke fahren würden.
Der zuletzt genannte Nutzen-Kosten-Faktor ist indes schon wieder überholt. Die zugrundelegegten 330 Millionen sind eine Zahl aus dem Jahre 2008. Neuerdings wird von 360 Millionen gesprochen. So nähert man sich schrittweise der wahren Summe …